Das Mantrailing, d.h. die Spurensuche anhand eines individuellen Geruchträgers (z.B. getragenes Kleidungsstück eines Menschen) – eignet sich in hohem Maße als artgemäße Beschäftigung für jeden Familienhund.

Das Mantrailing stellt die besonderen Fähigkeiten unseres „besten Freundes“ in den Vordergrund und fördert eine sinnvolle, hundgerechte Auslastung seines Sinnes- und Bewegungsapparates. Hunde sind nasenorientiert; im Vergleich mit dem Menschen erbringen sie eine hervorragende Nasenleistung, die zeitlebens die entscheidende Orientierungshilfe für unseren Vierbeiner bleibt. Riechen ist (anstrengende) geistige Arbeit für den Hund. Er kann sich (in einer Welt voller Gerüche) auf die Wahrnehmung einzelner Gerüche fixieren und „Nebengerüche“ – die störend beim Verfolgen eines bestimmten Geruches sind – zum größten Teil einfach ausblenden.

Mantrailing ist „Vertrauensarbeit“ zwischen Mensch und Tier. Der Hund ist dabei eine Art „Blindenhund“ für uns relativ geruchsblinde Menschen. Die Spurensuche liegt unserem Vierbeiner gewissermaßen „im Blut“. Ihr Hund riecht den Trail (die Duftspur); Sie nicht! In bestimmten Situationen kann diese Sportart durchaus auch „Hoch zu Roß“ ausgeübt werden.

Mantrailing als Form der gemeinsamen Freizeitbeschäftigung ist Teamarbeit, die sowohl dem Hund, als auch seinem Menschen gleichermaßen Spaß machen soll und so die Mensch-Hund-Beziehung fördert und unterstützt.

Mantrailing ist für jeden Hund – egal welcher Größe oder Rasse – geeignet. Auch mit einem Junghund oder sogar schon mit einem Welpen kann mit sogenannten „Puppy Runs“ (Welpenläufe) langsam zu arbeiten begonnen werden.

Zum Mantrailing benötigen wir folgende Ausrüstung:
– ein Hundegeschirr
– eine ca.10m lange Such– bzw. Schleppleine
– viele gute Leckerlies
– einen Geruchsträger der zu suchenden Person (VP = Versteckperson)
– einen möglichst geruchsneutralen Beutel (am besten Gefrierbeutel)
und natürlich einen Hund mit Hundeführer/ -in,
sowie eine weitere Person (VP) , die gesucht werden soll.